GIGA Focus Asien

Das AUKUS-Abkommen: eher teures Signal als effektive Abschreckung

Nummer 2 | 2025 | ISSN: 1862-359X


  • National flags of the USA, Australia and Great Britain are seen in front of the USS Asheville, a Los Angeles-class nuclear powered fast attack submarine, at HMAS Stirling, Western Australia on Tuesday, March 14, 2023

    Im Jahr 2021 hatten Canberra, London und Washington den AUKUS-Pakt beschlossen, der nuklearangetriebene U-Boote für Australien und eine Zusammenarbeit bei verteidigungsrelevanten neuen Technologien vorsieht. Der Pakt hat auch unter der Trump-Regierung Bestand; Anfang des Jahres 2025 leistete Canberra eine erste Zahlung, um den U-Boot-Bau in den USA zu stärken. Die Umsetzbarkeit des Pakts insgesamt ist aber fraglich.

    • Kurz- bis mittelfristig geht gegenüber der Volksrepublik China und anderen Staaten keine abschreckende Wirkung von dem AUKUS-Pakt aus. Selbst wenn alles optimal läuft, werden die ersten U-Boote erst in den 2030er-Jahren an Australien geliefert werden.

    • Ob, und falls ja, wie viele nuklearangetriebene U-Boote Australien aus den USA und dem Vereinigten Königreich erhalten wird, ist unklar. Die politischen Risiken und industriellen Herausforderungen der trilateralen Sicherheitskooperation sind hoch, zumal die U-Boot-Werften der USA und des Vereinigten Königreichs mit Inlandsaufträgen bereits mehr als ausgelastet sind.

    • Der Betrieb und Unterhalt zukünftiger nuklearangetriebener U-Boote ist für Australien auch in personeller, ausbildungs- und forschungsbezogener Hinsicht eine sehr große Herausforderung.

    Fazit

    Der AUKUS-Pakt ist primär ein außenpolitisches Signal. Die drei Partner zeigen damit ihre Entschlossenheit, sich der militärischen Herausforderung durch die VR China zu stellen. Australien bindet sich mit dem Pakt sicherheitsbezogen noch enger an die USA. Damit gehen erhebliche Herausforderungen und politische Risiken für einen der wenigen echten Wertepartner Deutschlands im Indo-Pazifik einher.


    Trump 2.0 und minilaterale Kooperationen im Indo-Pazifik

    Angesichts der transaktionalen Ausrichtung der Außenpolitik der Trump-Regierung und der bekannten Geringschätzung des amerikanischen Präsidenten für Allianzen, stellen sich Verbündete der USA im Indo-Pazifik wie Australien, Japan und Südkorea die Frage, wie die neue Regierung in Washington mit bestehenden minilateralen Kooperationen in diesem strategischen Raum umgehen wird. Derartige Kooperationen von drei bis sechs Partnern, die in ausgewählten Bereichen eng zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu verfolgen, sind in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut worden. Sie ergänzen größere multilaterale Abkommen, die zwar inklusiver sind, aber auch weniger flexibel und/oder funktional sein können. Zu den wichtigsten minilateralen Kooperationsplattformen, welche die Biden-Regierung mit Verbündeten und Partnern im Indo-Pazifik vorangetrieben hat, gehören der quadrilaterale Sicherheitsdialog mit Australien, Indien und Japan (Quad) und der AUKUS-Sicherheitspakt mit Australien und dem Vereinigten Königreich.

    Genau wie der Quad ist der AUKUS-Pakt für die USA im Rahmen des strategischen Wettbewerbs mit China im Indo-Pazifik von Bedeutung. Fraglich ist indes, ob die neue US-Regierung den AUKUS-Pakt als eine langfristig angelegte strategische Partnerschaft oder nur als einen Deal sieht, der von australischen Zahlungen am Leben gehalten wird (so z.B. Shoebridge 2025). Das Wohlwollen Washingtons wird sicherlich durch die finanziellen Beiträge Canberras gestärkt. So hat die australische Regierung bereits Anfang des Jahres 2025 vorfristig 500 Mio. USD an Washington überwiesen – eine erste Rate der insgesamt drei Mrd. USD, die Australien in den kommenden Jahren im Rahmen des AUKUS-Pakts in die Stärkung der industriellen Basis für den U-Bootsbau in den USA investieren soll.

    Hintergründe des AUKUS-Abkommens

    Historisch betrachtet ist die enge sicherheitsbezogene Zusammenarbeit der drei Partnerländer im Rahmen des AUKUS-Pakts nicht weiter überraschend. Australien hat sich angesichts seiner maritimen Geografie und beschränkten eigenen militärischen Möglichkeiten stets an externe Sicherheitsgaranten gebunden; zunächst – bis zum Fall Singapurs im Zweiten Weltkrieg – an das „Mutterland“ Großbritannien und danach an die USA. Im Jahr 1952 trat der ANZUS-Sicherheitsvertrag zwischen Australien, Neuseeland und den USA in Kraft, der zwischen Australien und den USA einerseits sowie Australien und Neuseeland andererseits bis heute gilt. Verbunden sind diese drei Länder (sowie als weitere Partner das Vereinigte Königreich und Kanada) durch das erweiterte UKUSA-Abkommen – besser bekannt als „Five Eyes“ –, das eine zentrale Grundlage für die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit der fünf Anglosphäre-Länder bildet. Die USA betreibt im Zentrum Australiens mit Pine Gap eine große Überwachungs- und Abhöranlage, die als bilaterale Einrichtung firmiert, de facto aber von den USA kontrolliert wird. Seit Präsident Barack Obamas „Schwenk nach Asien“ hat sich auch die Militärpräsenz der Amerikaner in Australien erhöht; so sind jährlich bis zu 2.500 Marines in Darwin, im Norden des Landes, stationiert. Ebenfalls in Darwin wird aktuell die Infrastruktur für eine US-Luftwaffenbasis ausgebaut, die zukünftig bis zu sechs B-52-Langstreckenbomber sowie Tankflugzeuge beheimaten kann (Harpley 2024).

    Hintergrund dieser intensivierten Militärkooperation zwischen den USA und Australien ist der Ausbau der chinesischen Streitkräfte, der Aufbau militärischer Anlagen im Südchinesischen Meer und das aggressive Vorgehen der VR China gegen Länder, die dort ebenfalls territoriale Ansprüche geltend machen. Bereits im Jahr 2009 hatte die australische Regierung unter dem damaligen Premier Kevin Rudd – heute Botschafter seines Landes in den USA – angesichts des veränderten strategischen Umfelds beschlossen, die U-Bootflotte des Landes zu modernisieren und zu vergrößern. Australien hatte zunächst ab den 1960er-Jahren sechs dieselelektrische U-Boote der Oberon-Klasse in Großbritannien bauen lassen. Diese U-Boote wurden durch sechs ebenfalls dieselelektrische U-Boote der Collins-Klasse abgelöst, die auf Basis eines schwedischen Designs in Australien gebaut wurden und zwischen den Jahren 1996 und 2003 in Dienst gestellt wurden. Ursprünglich sollten diese U-Boote altersbedingt schrittweise ab dem Jahr 2026 außer Dienst gestellt und durch 12 neue U-Boote ersetzt werden. Die Umsetzung dieser Pläne verzögerte sich aber immer wieder, da aufeinanderfolgende Regierungen in Canberra die entsprechenden Pläne ihrer Vorgänger verwarfen. So bevorzugte die Regierung unter Premier Tony Abbott (2013-2015) den Kauf von U-Booten aus japanischer Produktion, auch um die „Quasi-Allianz“ mit Japan im Rahmen der trilateralen Beziehungen mit den USA zu festigen. Wären diese Pläne umgesetzt worden, würde Australien heute vermutlich bereits über neue U-Boote verfügen.

    Stattdessen wurde aus innenpolitischen Gründen eine Ausschreibung des U-Boot-Auftrags aufgesetzt, um die Produktion der U-Boote in Adelaide, wobei bereits die Collins-Boote gebaut worden waren, durchführen zu können. Aus dem deutsch-französisch-japanischen Dreierwettbewerb ging im Jahr 2016 das französische Unternehmen DCNS (heute die Naval Group) als Sieger hervor. DCNS sollte zwölf dieselelektrische U-Boote der neuen Attack-Klasse bauen. Abbotts Nachfolger, Malcolm Turnbull (2015-2018), sah den U-Boot-Deal im Mittelpunkt einer neuen sicherheitsbezogenen strategischen Partnerschaft mit Frankreich. In der Folge kam es jedoch vermehrt zu Unstimmigkeiten angesichts eines Sicherheitslecks auf französischer Seite, von Verzögerungen im Ablaufplan sowie eines Disputs um die jeweiligen Wertschöpfungsanteile der Produktion in Frankreich und Australien (Sheftalovich 2021).

    Im Frühjahr 2021 streckte die Regierung unter Turnbulls Nachfolger Scott Morrison (2018-2022) Fühler zur britischen Regierung aus; Großbritannien ist bisher der einzige Staat, der auf Basis eines Abkommens aus dem Jahr 1958 Technologie für nuklearangetriebene U-Boote aus den USA erhalten hat. Im September desselben Jahres verkündeten dann die drei Länder den AUKUS-Pakt, nachdem die australische Regierung noch kurz vorher den Franzosen versichert hatte, an der Kooperation festhalten zu wollen. Die Gesamtkosten des AUKUS-Projekts werden auf bis zu 368 Mrd. AUD beziffert (aktuell knapp 224 Mrd. EUR), was die nuklearbetriebenen U-Boote zum teuersten Rüstungsprojekt in der australischen Geschichte machen würde. In Australien selbst ist das Projekt unter anderem wegen seiner hohen Kosten und Opportunitätskosten (fehlende Mittel für andere Rüstungsprojekte und alternative öffentliche Ausgaben), seiner Implikationen für die Souveränität des Landes, unterschiedlich beurteilter verteidigungspolitischer Prioritäten wegen und angesichts von Zweifeln an der strategischen Wirksamkeit einer U-Boot-Flottille kritisiert worden (siehe z.B. White 2024; McKinley 2024). Fachleute für U-Boote und andere Sicherheitsexperten haben Alternativen vorgeschlagen. Dennoch steht auch die Regierung unter Premier Anthony Albanese, die seit dem Jahr 2022 im Amt ist, hinter dem Sicherheitspakt.

    Was AUKUS (nicht) ist

    Bei der Verkündung des AUKUS-Pakts im September 2021 wurde dieser als eine verstärkte („enhanced“) trilaterale Sicherheitspartnerschaft bezeichnet, die auf zwei Säulen ruht. Säule 1 umfasst die Lieferung von nuklearangetriebenen U-Booten an Australien, die zu einem späteren Zeitpunkt auch in Australien selbst gebaut werden sollen. Bei Säule 2 geht es um die Zusammenarbeit bei verteidigungsrelevanten neuen Technologien. Aktuell sind Arbeitsgruppen zu den Technologiekomplexen Unterwasserfähigkeiten, Quantentechnologie, künstliche Intelligenz und autonome Systeme, fortgeschrittene Cybertechnologie, Überschall-(Entgegnungs-)Fähigkeiten und elektronische Kriegsführung aktiv. Während die Zusammenarbeit in Säule 1 den drei Vertragsstaaten vorbehalten ist, erscheint ein Einbezug weiterer Staaten wie Japan, Südkorea, Neuseeland und Kanada in Säule 2 denkbar; konkrete Einladungen gibt es allerdings noch nicht (House of Commons Library 2024a).

    Als zentrale Ziele des AUKUS-Pakts wurden bei verschiedenen trilateralen Gipfeltreffen bis zum Jahr 2023 der Erhalt von Frieden, Stabilität und Sicherheit im Indo-Pazifik und der gemeinsame Einsatz für die Aufrechterhaltung der regelbasierten globalen Ordnung genannt. Ungenannt blieben demgegenüber wesentliche Triebkräfte wie der militärische Aufstieg Chinas, damit verbundene Auswirkungen auf das Kräftegleichgewicht im Indo-Pazifik oder Chinas Vorgehen im Südchinesischen Meer (House of Commons Library 2021: 5, 16).

    Damit wird deutlich, dass AUKUS eine Sicherheitspartnerschaft aber keine (Verteidigungs-)Allianz im eigentlichen Sinne ist; keiner der beteiligten Partner ist verpflichtet, einem der anderen Partner im Verteidigungsfall bzw. bei Involvierung der Partner in militärische Konflikte zu Hilfe zu kommen. Die entsprechenden Regelungen hierzu finden sich im Fall des Bündnisses zwischen Australien und den USA im ANZUS-Vertrag, während es kein vergleichbares bilaterales Bündnis zwischen Australien und dem Vereinigten Königreich gibt.

    Einzelheiten des AUKUS-Sicherheitspakts sind erst nach seiner Verkündung im Herbst 2021 ausgearbeitet geworden. So soll Australien in den kommenden drei Jahrzehnten statt der ursprünglich geplanten zwölf dieselelektrischen Boote acht nuklearangetriebene U-Boote erhalten; zunächst in den Fiskaljahren 2032 (1.10.2031 bis 30.9.2032) und 2035 zwei gebrauchte amerikanische U-Boote der Virginia-Klasse – die seit 2004 im Dienst ist und das Rückgrat der US-U-Bootflotte bildet – sowie ein neues U-Boot dieser Art im Fiskaljahr 2038. Die verbleibenden bis zu fünf U-Boote der neuen AUKUS-Klasse, die sowohl in der britischen als auch der australischen Kriegsmarine zum Einsatz kommen würde, sollen bei Nutzung eines britischen Designs mit Rolls-Royce-Reaktoren sowie Antriebs-, Abschuss- und Waffentechnologie aus den USA ab den späten 2030er-Jahren in Nachfolge der aktuellen Astute-Klasse an die Roval Navy und ab den frühen 2040er-Jahren die Royal Australian Navy (RAN) ausgeliefert werden. Falls es hierbei zu Verspätungen kommen sollte, würden die USA bis zu zwei weitere U-Boote der Virginia-Klasse an Australien liefern – so der Plan. Der Einzelpreis dieser U-Boote liegt, je nach Auslastung der Werften, aktuell bei vier bis fünf Mrd. USD. Unter dem Strich soll damit Australien Mitte der 2050er-Jahre eine Flotte von acht nuklearangetriebenen U-Booten unterhalten (Congressional Research Service 2025: 17-18). De facto würden jedoch nach der bekannten Dreier-Regel nur zwei bis maximal drei dieser U-Boote gleichzeitig für operative Zwecke zur Verfügung stehen, da in normalen Jahren mindestens ein Drittel der Boote gewartet oder repariert wird und ein weiteres Drittel primär für Ausbildungszwecke genutzt wird.

    Australien wäre nach Russland, China, Frankreich, Indien, den USA und dem Vereinigten Königreich der siebte Staat, der nuklearangetriebene U-Boote unterhalten würde und der einzige darunter ohne (derzeit) eigene Nuklearindustrie. Da die U-Boote nicht auch nuklearbewaffnet sein würden, fällt die Weitergabe der entsprechenden Technologie nach vorherrschender (aber nicht überall geteilter) Meinung nicht unter den Nuklearwaffensperrvertrag. Genau wie im Fall der USA würde Australien zur Stärkung der industriellen Basis für den U-Boot-Bau in der Zukunft drei Mrd. USD an London überweisen. Vorgesehen ist zudem, dass ab dem Jahr 2027 die USA und das Vereinigte Königreich eigene U-Boote von einer Marinebasis in der Nähe von Perth in Westaustralien aus einsetzen würden, um die Entwicklung von Infrastruktur, U-Boot- und Unterstützungspersonal in Australien zu beschleunigen (sog. Submarine Rotational Force – West). Letztendlich sollen dort rotationsweise ein britisches Nuklear-U-Boot und bis zu vier Virginia-Klasse-U-Boote der Amerikaner stationiert werden. Bis die ersten Virginia-Klasse-U-Boote Australien in den 2030er-Jahren zur Verfügung stehen, werden zudem die alten Collins-Klasse-U-Boote überbrückungshalber modernisiert (Congressional Research Service 2025: 17-18; House of Commons Library 2021: 15, 16).

    U-Boote verleihen den australischen Streitkräften, der Australian Defence Force, strategisches Gewicht wie kaum ein anderes Waffensystem. Sie bieten Optionen hinsichtlich Reichweite und Ausdauer, die andere Waffensysteme nicht offerieren können und erhöhen damit deutlich die Risiken, denen sich mögliche Gegner gegenübersehen (Fernandes 2022: 59). Im Vergleich zu dieselelektrischen U-Booten können nuklearangetriebene U-Boote längere Zeit unter Wasser bleiben und sind damit schwerer zu entdecken. Sie können auch größere Distanzen in kürzerer Zeit überbrücken und sind damit flexibler einsetzbar. Sie würden damit die offenbar von Canberra gewünschte Abschreckungsfähigkeit des Landes erhöhen; dies auch in Gewässern, die näher an China (und Taiwan) als an Australien selbst liegen (Strating und Wallis 2024: 87). Allerdings sind nuklearangetriebene U-Boote nicht unbedingt leiser als dieselelektrische U-Boote. Sie sind aber in jedem Fall teurer, auch mit Blick auf die notwendige Infrastruktur sowie im Unterhalt. Zudem bedürfen sie größerer Mannschaften; so weisen Virginia-Klasse U-Boote eine 135-köpfige Besatzung auf, während japanische U-Boote der Sōyrū-Klasse, die bei den Australiern unter Premier Abbott im Gespräch war, mit einer Personalstärke von 65 auskommen. Die aktuellen Collins-Klasse-U-Boote der Australier haben eine Besatzung von 58 Personen.

    Als ein großer Vorteil der Nutzung von U-Booten der Virginia-Klasse gilt die hohe Interoperabilität mit den Amerikanern. Das AUKUS-Abkommen soll die Interoperabilität der australischen Streitkräfte mit denen ihres Bündnispartners USA und, in zweiter Instanz, denen des Vereinigten Königreichs weiter vertiefen. Interoperabilität ist

    zentral für die australische Art der Kriegsführung; innerhalb der Strategie einer Supermacht zu operieren durch den Beitrag einer gut ausgewählten Nischenfähigkeit, welche die größere Streitkraft verstärkt. (Fernandes 2022: 5, eigene Übersetzung)

    Für Australien geht es beim AUKUS-Sicherheitspakt also nicht zuletzt darum, die eigene Relevanz für die beiden Partner, vor allem aber den zentralen Bündnispartner USA, im Rahmen des strategischen Wettbewerbs mit China unter Beweis zu stellen und so auch eine starke Militärpräsenz der Amerikaner im Indo-Pazifik abzusichern. Denn nichts fürchten strategische Kreise in Australien traditionell mehr, als von ihrem externen Sicherheitsgaranten im Stich gelassen zu werden („fear of abandonment“, siehe Gyngell 2017).

    Fortschritt, Risiken und Herausforderungen des AUKUS-Pakts

    Seit Verkündung des AUKUS-Sicherheitspakts im September 2021 sind eine Reihe von Schritten zu seiner Umsetzung erfolgt. So wurde ein Ablaufplan („Optimal Pathway“) entwickelt, Arbeitsgruppen und Koordinatoren sind tätig geworden, australisches Personal ist in den USA und Großbritannien zu Trainingszwecken aktiv, und die Regierung in Canberra steht mit der Internationalen Atomenergie-Organisation im Austausch zu Verifikationsfragen (Nachweis aller nuklearen Materialien und Aktivitäten, keine Anreicherung oder Wiederaufbereitung verbrauchten Materials, keine eigene Produktion von Brennzellen für den Antrieb der U-Boote, siehe House of Commons Library 2024b: 20-22). Zudem wurden wichtige regulatorische und legislative Hürden genommen, darunter in den USA das Nationale Verteidigungsautorisierungsgesetz für das Fiskaljahr 2024, das unter anderem den Verkauf von Virginia-Klasse-U-Booten an Australien genehmigt, wichtige Ausnahmereglungen für den Export relevanter Technologien nach Australien und in das Vereinigte Königreich schafft und beide Staaten dem Geltungsbereich des US-Verteidigungsproduktionsgesetzes hinzufügt.

    Australien und das Vereinigte Königreich haben zudem ihr bilaterales Abkommen zur Zusammenarbeit in Verteidigungs- und Sicherheitsfragen im Jahr 2024 angepasst, um den AUKUS-Pakt in personeller und logistischer Hinsicht leichter umsetzen zu können. Sie haben ferner mit Verhandlungen zu einem bilateralen Vertrag über den Bau der AUKUS-U-Boote begonnen. Ein formaler trilateraler Vertrag zur Zusammenarbeit bei nuklearangetriebenen U-Booten wurde im Jahr 2024 paraphiert. Er gilt bis zum Jahr 2075, kann aber von jeder der drei Vertragsparteien mit einer Frist von einem Jahr gekündigt werden (House of Commons Library 2024b: 10-19). Der Pakt beruht auf der Annahme (und dem damit verbundenen politischen Risiko), dass in den kommenden Jahrzehnten die jeweiligen Regierungen in allen drei Ländern auch an ihm festhalten wollen.

    Die legislativen und exekutiven Vorbereitungen zur Umsetzung des AUKUS-Pakts sind bisher relativ rasch vorangekommen. Doch steht die eigentliche Umsetzung des Pakts vor einer ganzen Fülle von industriell-technologischen Herausforderungen in allen drei Partnerländern. In den USA muss aufgrund legislativer Bestimmungen der amerikanische Präsident ein Jahr vor dem geplanten Verkauf von U-Booten, also erstmals im Fiskaljahr 2031, dem Kongress anzeigen, dass sich ein derartiger Verkauf nicht negativ auf die eigenen U-Boot-Kapazitäten auswirken wird. Sind negative Auswirkungen gegeben, ist kein Verkauf möglich. Allerdings ist es recht fraglich, ob in den 2030er-Jahren ausreichend Produktionskapazitäten und stabile Lieferketten zur Verfügung stehen, um sowohl die US Navy als auch die RAN zu beliefern – zumal es der Wunsch der US Navy ist, ihre aktuell 49 nuklearangetriebenen U-Boote auf 66 zu erhöhen. Im Jahr 1987 hatte sie noch über 98 derartige Boote verfügt (Congressional Research Service 2025: 3).

    In normalen Jahren können mit den bestehenden Kapazitäten zwei nuklearangetriebene U-Boote in den USA gebaut werden; im Jahr 2025 wird aufgrund von Engpässen sogar nur ein Boot ausgeliefert und der Plan für den Bau von Virginia-Klasse-U-Booten für die US Navy liegt zwei bis drei Jahre hinter der Vorgabe, während sich die Bauzeit für einzelne Boote dieser Art auf zuletzt fast sechs Jahre ausgedehnt hat (Briggs 2025). Zudem warteten im Fiskaljahr 2023 bereits 16 nuklearangetriebene U-Boote der US Navy, also ein Drittel des Gesamtbestands, auf eine Wartung, die in denselben Werften stattfindet, in denen neue Virginia-Klasse-U-Boote gebaut werden. Vor diesem Hintergrund empfahl der Forschungsdienst des US-Kongresses im Oktober 2024, Alternativen in der militärischen Arbeitsteilung zwischen den USA und Australien zu prüfen, wie etwa den Erwerb von Langstreckenbombern und anderen Waffensystemen durch Australien anstelle von U-Booten (Congressional Research Service 2025). Dass dies nicht Australiens eigene Verteidigungsbedarfe reflektiert, steht auf einem anderen Blatt.

    AUKUS-bezogene Herausforderungen im Vereinigten Königreich und in Australien

    Während hinter die Lieferung von Virginia-Klasse-U-Booten an Australien also ein Fragezeichen gesetzt werden muss, ist auch die britische U-Boot-Produktion, die seit den frühen 1990er-Jahren etwa 10.000 ihrer ehemals rund 13.000 Arbeitsplätze abgebaut hat, mit größeren Herausforderungen konfrontiert. Die britische Unterseeflotte ist seit dem Ende des Kalten Kriegs deutlich geschrumpft; von damals 17 nuklearangetriebenen und konventionell bestückten U-Booten sind sechs übrig, die sich derzeit noch in einem Prozess der Erneuerung befinden. Das siebte und letzte Boot der aktuellen Astute-Klasse soll im Jahr 2026 in Dienst gestellt werden. Bereits im Jahr 2019 wurde angesichts der beschränkten Zahl der verbleibenden U-Boote die zweite U-Bootflottille der Royal Navy (RN) aufgelöst, was zu Personalengpässen auf verschiedenen Ebenen geführt hat.

    Alle U-Boote der RN sind seither in der Faslane-Marinebasis in Schottland beheimatet. Zur verbleibenden Flottille gehören neben den konventionell bewaffneten Booten noch die vier nuklearbestückten U-Boote des Vereinigten Königreichs, welche die atomare Zweitschlagfähigkeit des Landes garantieren sollen. Geplant ist mit Blick auf diese nuklearbestückten Boote, dass sie bis in die zweite Hälfte der 2030er-Jahre durch Boote der neuen Dreadnought-Klasse ersetzt werden. Deren Bau überlappt mit dem Bau der ersten AUKUS-Boote (Briggs 2024). Es wird sich zeigen müssen, ob auch mithilfe der geplanten Investitionen der Australier in die industrielle Basis des U-Boot-Baus im Vereinigten Königreich tatsächlich in den späten 2030er-Jahren mit der Arbeit an den neuen AUKUS-Klasse-Booten für die RN und die RAN begonnen werden kann. Bekanntermaßen ist es nicht unüblich, dass größere Rüstungsprojekte hinter dem Zeitplan und über dem geplanten Budget liegen. Nicht verwunderlich wäre es auch, wenn die Briten, wie auch die Amerikaner, zunächst ihre eigenen Bedarfe priorisieren würden.

    Vor sehr großen Herausforderungen stehen auch der Bau, die Wartung und der Betrieb nuklearangetriebener U-Boote in Australien. Das Land müsste die Zahl und die Fähigkeiten der hierfür tätigen Personen deutlich erhöhen. Schätzungen zufolge müsste die Zahl der Fachkräfte für Wartung und Unterhalt auf 5.000 erhöht werden. Hinzu kämen 3.000 bis 5.000 hoch qualifizierte Schiffsbauerinnen und Schiffsbauer. Aktuell bringt das australische Bildungswesen nicht genügend Spezialistinnen und Spezialisten sowie Fachkräfte für die wachsenden Bedarfe des U-Boot-Baus hervor. Da das Land zudem über keine Nuklearindustrie verfügt, fehlt es an Personal für den Umgang mit den Nuklearreaktoren in den U-Booten der Virginia- und der neuen AUKUS-Klasse. Und nicht zuletzt müsste die Zahl der U-Bootfahrerinnen und -fahrer von derzeit 850 auf 3.000 ausgeweitet werden, wobei die RAN bereits jetzt Schwierigkeiten hat, ihr U-Boot-Personal auf einem angemessenen Niveau zu halten (McKinley 2024: 6). Wenn man die Personalstärke der Astute-Klasse im Vereinigten Königreich zugrunde legt, würden auch die AUKUS-Boote Mannschaften von über 100 Personen aufweisen müssen und die längeren Fahrten auf nuklearangetriebenen U-Booten wird diese nicht attraktiver machen, wie die britische Erfahrung zeigt. Zur Erinnerung: Für das erste Virginia-Boot müsste das erforderliche Personal in acht Jahren zur Verfügung stehen.

    Sehr problematisch ist in jedem Fall, dass die RAN in den 2030er- und 2040er-Jahren drei verschiedene U-Bootstypen mit Unterschieden bei Ausrüstung und Lieferketten betreiben würde:

    • Erstens die aktuellen dieselelektrischen Boote der Collins-Klasse, die nach einer ab dem kommenden Jahr anstehenden anspruchsvollen, verzögerungsanfälligen Modernisierung (Life-of-Type Extension, LOTE) zwischen den Jahren 2038 und 2048 endgültig außer Dienst gestellt würden – und dann angesichts der üblichen Nutzungszeit von U-Booten von 25-30 Jahren ein veritables „Greisenalter“ erreicht hätten,

    • zweitens die amerikanischen Boote der Virginia-Klasse, die zumindest laut Plan ab den 2030er-Jahren hinzukämen, und

    • drittens schließlich ab den frühen 2040er-Jahren die U-Boote der neuen AUKUS-Klasse, die britische und amerikanische Technologie miteinander verbinden werden.

    Die beiden letztgenannten U-Bootstypen mit ihren Nuklearreaktoren vergrößern die Komplexität der technischen Anforderungen an das dafür verantwortliche Personal. Reaktorreparaturen können sich zudem über Jahre hinziehen. Alles in allem braucht es viel Fantasie oder zumindest ein gehöriges Maß an (Zweck-)Optimismus, um anzunehmen, dass sich Säule 1 des AUKUS-Sicherheitspakts auch nur annähernd reibungsfrei umsetzen lässt.

    AUKUS: Deutlich problembehaftet, aber auf absehbare Zeit gesetzt

    Die oben angesprochenen Faktoren deuten stark darauf hin, dass der AUKUS-Sicherheitspakt bestenfalls in Teilen und mit Verzögerungen im Ablaufplan umgesetzt werden kann. Eine abschreckende Wirkung gegenüber anderen Parteien wie der VR China geht daher von dem Pakt kurz- bis mittelfristig nicht aus. Die geplante rotationsweise Stationierung von U-Booten in Westaustralien in der Übergangsphase, bis die neuen U-Boote zur Verfügung stehen sollen, schafft nicht per se neue Kapazitäten.

    Dennoch halten die Regierungen in Canberra, London und Washington an AUKUS fest. Dies wird verständlich, wenn man sich wichtige Motive der Partner vor Augen führt, die über Lieferung und Bau von U-Booten und technologische Zusammenarbeit hinausgehen. So ist der Pakt für Australien ein Mittel, um die Amerikaner in strategischer Hinsicht noch stärker an das eigene Land zu binden. Dem zugrunde liegt die vorherrschende Überzeugung, dass Australiens Sicherheit von den USA und deren dominanter Stellung im Pazifik abhängt. Ob diese dominante Stellung noch gegeben ist und ob eine Vertiefung der strategischen Beziehungen mit den USA Australien nicht zu einer Zielscheibe macht, wird dabei nicht berücksichtigt bzw. als weniger wichtig eingestuft. Für das Vereinigte Königreich ist AUKUS zum einen aus kommerziellen Gründen attraktiv, da es Arbeitsplätze und australische Investitionen im U-Boot-Bau bedeutet und es das strategische Narrativ eines global bedeutsamen Landes („Global Britain“) in Nach-Brexit-Zeiten Gewicht unterfüttert.

    Für die Amerikaner schließlich ist der AUKUS-Pakt von Interesse, weil er der Welt anzeigt, dass die USA im strategischen Wettbewerb mit China, der insbesondere im Indo-Pazifik ausgetragen wird, Alliierte mobilisieren kann. Mit dem Pakt unterstrich die Regierung von Präsident Biden zudem, welche Bedeutung die Regierung Verbündeten und Partnern zumaß. Für die neue Trump-Administration ist der AUKUS-Pakt erst einmal ein gutes Geschäft; erhält sie doch allein in diesem Jahr zwei Mrd. USD an australischen Investitionen in den amerikanischen U-Boot-Bau, ohne in nächster Zeit auch U-Boote liefern zu müssen. Und für alle drei Partner gilt, dass der AUKUS-Pakt als außenpolitisches Signal an China verstanden werden kann, dass man zusammen entschlossen der Herausforderung durch das chinesische Militär entgegentreten will. Das Signal ist erstens teuer – vor allem für Australien –, zweitens bewusst und drittens öffentlich und erfüllt damit die Bedingungen, die allgemein an ein effektives außenpolitisches Signal gestellt werden. Ob sich politische Führung und Militär in der VR China allerdings von U-Booten beeindrucken lassen, die erst in den kommenden Jahrzehnten schrittweise in Dienst gehen werden (wenn alles gut läuft), steht allerdings auf einem anderen Blatt. In einer möglichen Krise um Taiwan könnten diese U-Boote in den kommenden Jahren jedenfalls nicht eingesetzt werden.

    Australien, einer der wenigen echten Wertepartner Deutschlands im Indo-Pazifik, hat sich mit dem AUKUS-Pakt sicherheitsbezogen noch enger an die USA gebunden. Es geht mit dem Pakt erhebliche politische Risiken ein und steht vor gewaltigen Herausforderungen hinsichtlich des Baus, Unterhalts und Betriebs größerer nuklearer U-Boote. Wenn die erste AUKUS-Säule nicht planmäßig umgesetzt werden kann, werden Australien in den 2030er-Jahren möglicherweise noch weniger U-Boote zur Verfügung stehen, als dies jetzt der Fall ist. AUKUS wird damit zu einer großen Wette auf die Zukunft, deren Ausgang sehr ungünstig für die Regierung in Canberra ausfallen kann. Der AUKUS-Pakt wird die USA auch nicht davon abhalten, von dem australischen Verbündeten zusätzlich eine erhebliche Erhöhung seiner Rüstungsausgaben zu verlangen. Im Gespräch ist eine Steigerung von aktuell rund zwei auf drei Prozent des BIP (Packham, Stewart und Down 2025). Zumindest in dieser Hinsicht sitzen Deutschland und Australien im gleichen Boot – woraus sich auch neue Kooperationsmöglichkeiten im Rüstungsbereich und darüber hinaus ergeben können.


    Fußnoten


      Literatur

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      Lektorat GIGA Focus Asien

      Petra Brandt

      Editorial Management


      Wie man diesen Artikel zitiert

      Köllner, Patrick (2025), Das AUKUS-Abkommen: eher teures Signal als effektive Abschreckung, GIGA Focus Asien, 2, Hamburg: German Institute for Global and Area Studies (GIGA), https://doi.org/10.57671/gfas-25021


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      Das German Institute for Global and Area Studies (GIGA) – Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien in Hamburg gibt Focus-Reihen zu Afrika, Asien, Lateinamerika, Nahost und zu globalen Fragen heraus. Der GIGA Focus wird vom GIGA redaktionell gestaltet. Die vertretenen Auffassungen stellen die der Autorinnen und Autoren und nicht unbedingt die des Instituts dar. Die Verfassenden sind für den Inhalt ihrer Beiträge verantwortlich. Irrtümer und Auslassungen bleiben vorbehalten. Das GIGA und die Autorinnen und Autoren haften nicht für Richtigkeit und Vollständigkeit oder für Konsequenzen, die sich aus der Nutzung der bereitgestellten Informationen ergeben.

      The British Journal of Politics and International Relations | 02.2025

      Special Issue: Foreign Policy Signaling in the Indo-Pacific: Responses to the US-China Rivalry in a Multipolar World

      Das geopolitische Kräftemessen zwischen den USA und China findet zuallererst im Indo-Pazifik statt. Wie reagieren die Staaten der Region darauf? Die Sonderausgabe untersucht die Ambivalenzen in den Außenpolitiken kleiner und mittelgroßer Staaten sowie der EU.

      GIGA Working Papers | 07.2022

      Global South Perspectives on a Global Ban on Nuclear Weapons: A Comparative Approach

      Anhand vergleichender Länderstudien zu Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Südasien, untersuchen wir, wie regionale Fragen die globale Nichtverbreitungs- und Abrüstungspolitik beeinflussen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Norm für das Verbot von Kernwaffen, die kürzlich im Atomwaffenverbotsvertrag kodifiziert wurde.

      Dr. Leonardo Bandarra

      Prof. Dr. Jo-Ansie van Wyk

      Prof. Dr. Layla Dawood

      Prof. Dr. Monica Herz

      Ass. Prof. Dr. Nir Hassid

      Prof. Dr. Harsh V. Pant

      Dr. Shounak Set

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