GIGA Forum

Zivilgesellschaften als Keimzellen der Demokratie? Algerien, Mosambik und Vietnam

Datum

21.10.2015

Beginn

18:00 Uhr (MESZ)


  • Lange Zeit galten die Zivilgesellschaft und ihre Organisationen als "Schulen der Demokratie". Die jüngere Forschung zeichnet indes ein ambivalenteres Bild. Sie zeigt, dass Zivilgesellschaftsorganisationen in Autokratien zur Stützung der dortigen Herrschaftsregime beitragen können und auch, dass derartige Organisationen intern oftmals wenig demokratisch strukturiert sind. Jüngst hat zudem der "Arabische Frühling" zu einer gewissen Ernüchterung hinsichtlich des demokratischen Profils von Zivilgesellschaftsorganisationen beigetragen.

    Am Beispiel der drei postsozialistischen Länder Algerien, Mosambik und Vietnam zeigen die GIGA-Wissenschaftler die Wechselwirkungen zwischen Staat und Zivilgesellschaftsorganisationen auf. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Bereichen Gesundheitspolitik, Wirtschaftsförderung und Gleichstellung.

    Referent:innen: Bettina Bunk ist assoziierte wissenschaftliche Mitarbeiterin am GIGA Institut für Afrika-Studien. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Zivilgesellschaftsorganisationen in Mosambik.

    Jasmin Lorch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am GIGA Institut für Asien-Studien. Ihre Forschungen fokussieren sich auf Zivilgesellschaften in Autokratien, aktuell beleuchtet sie das Beispiel Algerien.

    Dr. Jörg Wischermann ist Senior Research Fellow am GIGA Institut für Asien-Studien. Er konzentriert sich in seinen Studien zu autoritären Systemen vor allem auf Zivilgesellschaftsorganisationen in Vietnam.

    Moderation: Prof. Dr. Patrick Köllner ist Direktor des GIGA Instituts für Asien-Studien und Professor für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg.


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