GIGA Focus Afrika
Nummer 1 | 2007 | ISSN: 1862-3603
Bei jedem Einsatz der Bundeswehr, anderer europäischer Truppen oder von UN-Verbänden zur Sicherstellung des Friedens in Afrika stellt sich die Frage nach den Eigenleistungen der afrikanischen Staatengemeinschaft. Seit 2002 existiert eine gemeinsame afrikanische Verteidigungs- und Sicherheitspolitik der Afrikanischen Union (Common African Defence and Security Policy – CADSP), die allerdings nur langsam konkrete Konturen gewinnt. So will auch die Bundesregierung im Rahmen des G8-Gipfels der afrikanischen Sicherheitsinitiative neue Impulse geben.
Analyse:
Der Aufbau der African Standby Force (ASF) als ein wesentlicher Bestandteil der afrikanischen Sicherheitsarchitektur wird sich über das Zieldatum 2010 hinaus verzögern.
Dabei wird die Finanzierung weitgehend von externen Gebern abhängig bleiben.
Auch die Einsatzmöglichkeiten der afrikanischen Friedenstruppen werden begrenzt sein.
Dennoch ist die europäische und deutsche Unterstützung beim Aufbau einer eigenen Sicherheitsarchitektur in Afrika politisch weiterhin sinnvoll.
Kinzel, Wolf (2007), Afrikanische Sicherheitsarchitektur – ein aktueller Überblick, GIGA Focus Afrika, 1, Hamburg: German Institute for Global and Area Studies (GIGA), http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-275461
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