Dr. Kamran Matin

Existing accounts of Kurdish nationalism can be mapped onto the main theories of nationalism. By criticizing these theories, this paper develops an alternative account through a critical application of the theory of ‘uneven and combined development’ (UCD) to the Republic of Kurdistan of 1946.

Kurdistan ist ein Grenzraum. Es befindet sich an der geopolitischen Schnittstelle zwischen alten Imperien und modernen Staaten. Die historische Dynamik dieser geopolitischen Liminalität war und ist die wichtigste Determinante der kurdischen Politik und Geschichte.

Wie lässt sich die janusköpfige Form der Nation, ihre gleichzeitige Modernität und Antike, theoretisch fassen? Im Artikel wird argumentiert, dass Nationen aus dem Zusammenspiel von „gesellschaftlicher Vielfalt“ und der expansionistischen Tendenz des historischen Kapitalismus entstehen.

Das Projekt des demokratischen Konföderalismus in Rojava hat sich zu einer beispiellosen Erfahrung mit ökofeministischer und antikapitalistischer Demokratie entwickelt. Es fehlt jedoch eine kritische Auseinandersetzung mit den intellektuellen Grundlagen des Projekts in den Werken von Abdullah Öcalan, welche mit diesem Artikel ergänzt werden sollen.