GIGA-NDR-Reihe "Grenzgänger"
24.10.2016
18:30 Uhr (MESZ)
Vielvölkerstaat mit jahrtausendealter Geschichte und Kultur, schiitisch geprägte Theokratie mit weitreichendem Herrschaftsanspruch, Ursprung riesiger Öl- und Gasvorkommen – der Iran zählt zu den vielleicht kompliziertesten und widersprüchlichsten Staaten der Welt. Vom Westen seit jeher kritisch betrachtet, kam mit dem historischen „Atomdeal“ im Juli 2015, der den Verzicht auf den Bau von Nuklearwaffen und im Gegenzug eine schrittweise Lockerung von Sanktionen vorsieht, neue Bewegung in das angespannte Verhältnis.
Wie hat sich das Leben der Menschen seitdem geändert und was ist von der Euphorie eines sich öffnenden Iran geblieben? Wie viel Partner, wie viel Gegner ist der Iran heute für die USA und andere westliche Mächte – und welche Rolle wird er künftig im Nahen Osten einnehmen?
Diese Fragen diskutierten Natalie Amiri (ARD Korrespondentin Teheran), Anna Engelke (Leitung des NDR Hauptstadtstudios in Berlin und langjährige USA-Hörfunkkorrespondentin) und Henner Fürtig (Direktor des GIGA Instituts für Nahost-Studien). Durch den Abend führte Julia-Niharika Sen, Moderatorin des NDR Auslandsmagazins „Weltbilder“.
NDR, Hamburg
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