Sara Bazoobandi
SIRIUS – Zeitschrift für Strategische Analysen | 2024
Der iranische Informationskrieg ist in den zurückliegenden Jahrzehnten allgegenwärtiger und komplexer geworden. Er besteht aus einer Kombination von Strategien, die die Kontrolle des digitalen Raums, der Medien und der Diaspora umfassen. Ziel ist es, Einflussoperationen zur Manipulation des globalen Narrativs und zur Begrenzung des Informationsflusses durchzuführen. Die iranische Regierung hat sowohl im In- als auch im Ausland massiv in ausgeklügelte Methoden und Instrumente zur Durchführung des Informationskriegs investiert. Inspiriert durch die politische Ideologie des Staates, insbesondere dem Konzept des „Sieges durch Angst“, setzt die Regierung menschliche Emotionen institutionell als Strategie der Abschreckung in ihrem Informationskrieg gegen die politischen Dissidenten innerhalb und außerhalb des Landes ein. Dieser Beitrag analysiert vielschichtige Strategien dieser Form der iranischen Kriegführung, die im internationalen Umfeld verfolgt werden.
SIRIUS – Zeitschrift für Strategische Analysen
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367–381