Kurz notiert | 10.08.2018
Die neue Rolle der Lateinamerika-Expertin am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg stärkt die bestehende Kooperation des German Institute for Global and Area Studies (GIGA) mit der Universität.
Prof. Sabine Kurtenbach, Kommissarische Direktorin des GIGA Instituts für Lateinamerika-Studien, ist neue Honorarprofessorin an der Philipps-Universität Marburg. Am 8. August überreichte ihr Vizepräsident Prof. Dr. Michael Bölker die offizielle Urkunde. Sabine Kurtenbach wird den Bereich Politikwissenschaften der Universität, insbesondere die Friedens- und Konfliktforschung, in Forschung und Lehre verstärken. Neben ihrer regionalen Expertise zu Lateinamerika wird Prof. Kurtenbach auch ihre Erfahrung mit vergleichender Regionalforschung – ein GIGA-Markenzeichen – einbringen.
Das Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg ist eine interdisziplinäre Einrichtung. Sein Fokus liegt auf der Aufarbeitung schwerer Menschenrechtsverletzungen und Prozessen der Friedenskonsolidierung nach massiver Gewalt sowie auf Nachkriegsgesellschaften. Zwischen dem GIGA und dem Zentrum für Konfliktforschung besteht eine langfristige Kooperation. Gemeinsame Forschungsprojekte und eine enge Zusammenarbeit bei der Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden verbinden die beiden Einrichtungen. Zudem besteht ein kontinuierlicher Austausch mit der Marburger Professorin Anika Oettler im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung.
Die promovierte Politikwissenschaftlerin Sabine Kurtenbach arbeitet seit 1993 am GIGA. Basierend auf ihrer Forschung berät sie verschiedene staatliche und nicht-staatliche Institutionen wie das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und Terre des Hommes.