Spotlight on... | 13.03.2024

“Spotlight on...” Swantje Schirmer

Swantje Schirmer, Alumna des GIGA Doktorandenprogramms, ist Allianz-Referentin für Quality Management 4EU+ University Alliance / Universität Heidelberg. Erfahren Sie in diesem Interview mehr über Swantjes aktuelle Position und ihre Zeit am GIGA.


  • Was gefällt dir an deiner derzeitigen Tätigkeit am besten?

    Ich arbeite in einem sehr internationalen Umfeld mit Kollegen an sieben anderen europäischen Universitäten in der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, Italien, Polen und der Schweiz. Der länderübergreifende Austausch ist für mich sehr inspirierend, aber auch die Quelle spannender Herausforderungen. Da ich die Pilotierung eines neuen Qualitätsmanagementsystems auf Allianz-Ebene, also länderübergreifend, koordiniere, muss ich mich nicht nur mit sieben verschiedenen akademischen Systemen und den damit verbundenen unterschiedlichen Rechtsvorschriften auseinandersetzen. Ich muss auch zwischen verschiedenen Arbeitskulturen vermitteln, die nicht immer leicht zu vereinbaren sind. Gleichzeitig macht es mir Spaß, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem wir uns mit politischen Entscheidungsträgern auf nationaler und europäischer Ebene austauschen und zusammenarbeiten, um den Europäischen Hochschulraum weiterzuentwickeln. In der Europäischen Union werden derzeit viele Reforminitiativen und neue Ansätze dazu diskutiert. Europäischen Hochschulallianzen sind dabei eine Art Labor für Experimente und Innovationen. Wir sind daher ständig damit beschäftigt, die Grenzen des Qualitätsmanagements in der Hochschulbildung zu verschieben.

    Auf welche Hindernisse oder Stolpersteine bist du während deiner Promotion gestoßen und wie hast du diese überwunden?

    Ich glaube, ich hatte am meisten mit der "Einsamkeit" zu kämpfen, die mit dem Schreiben einer Doktorarbeit einherging, insbesondere während der COVID-19-Pandemie. Auch wenn man Teil eines größeren Forschungsprojekts ist, bleibt die Dissertation das eigene Baby, das man alleine pflegen muss. Für mich war unsere Gruppe ScrumAdemia, in der wir das agile Projektmanagement-Tool Scrum für die Arbeit an unserer Dissertation nutzten, eine große Hilfe. Das unterstützende und vertrauensvolle Umfeld, das wir aufbauen konnten, hat diese Erfahrung für mich wirklich verändert, und ich bin sehr dankbar für alles, was ich von meinen Kommiliton:innen gelernt habe.

    Welcher Moment während deines Promotionsstudiums war der denkwürdigste?

    Es gibt nicht den einen Moment an den ich mich besonders erinnere. So viele Dinge sind mir auf unterschiedliche Weise in Erinnerung geblieben. Inhaltlich war meine Feldforschung wirklich inspirierend, da ich mich mit so vielen verschiedenen einflussreichen Menschen austauschen konnte. Aber auch die letzte Phase des Schreibprozesses habe ich sehr genossen - es war lohnend und befriedigend, zu sehen, wie sich alles am Ende zusammenfügte. Welchen Rat würdest du unseren derzeitigen Doktorand:innen für die Übergangsphase nach der Promotion geben?

    Sprecht mit Menschen, die das schon erlebt haben! Ich habe versucht, mit jeder Person zu sprechen, deren Arbeit ich faszinierend fand. Außerdem hatte ich das Glück, am Mentoring-Programm des GIGA für Doktorandinnen teilzunehmen. Dank dieses Programms hatte ich die Möglichkeit, meine Pläne und Optionen mit erfolgreichen Frauen zu besprechen, die bereits über umfassende Erfahrungen in verschiedenen Bereichen verfügen. Im Laufe meines letzten Jahres am GIGA konnte ich abschätzen, in welche Positionen und Umfelder meine Interessen und meine Fähigkeiten und Kapazitäten passen würden. In gewisser Weise diente dies auch als ein sehr nützlicher Realitätscheck hinsichtlich meiner Vorstellungen und Erwartungen an verschiedene Arbeitsumgebungen.

    Kontakt

    Dr. Swantje Schirmer

    Alliance Referee

    Universität Heidelberg


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