Etwa 80% der Weltbevölkerung bekennen sich zu einer Religion. In vielen Staaten wirken religiöse Akteure bei Entwicklung, z.B. Bildung und Bedürfnisbefriedigung, maßgeblich mit. Gleichzeitig scheint die Religions- und Weltanschauungsfreiheit weltweit zunehmend eingeschränkt zu werden und „religiöse“ Konflikte scheinen zuzunehmen. Wir leisten einen Beitrag zur internationalen Diskussion darüber, wie Religion und insbesondere die Religionsfreiheit die Ziele für nachhaltige Entwicklung beeinflussen. Das Projekt wird politische Empfehlungen im Hinblick auf potenzielle religiöse Partner in der Entwicklungszusammenarbeit geben.
BMZ, 2020-2023
Das Projekt trägt zur internationalen Debatte zum Zusammenhang von Religions- und Weltanschauungsfreiheit (FoRB) und den Zielen der Nachhaltigen Entwicklung (SDGs) bei. Insbesondere wird das Projekt Empfehlungen bezüglich der Auswahl potentieller glaubensbasierter Partner für die EZ geben.
Das Projekt bearbeitet diese Fragestellung in drei Modulen. In Modul 1 werden auf Grundlage globaler geschlechterdifferenzierter Datensätze Zusammenhänge zwischen FoRB und wichtigen SDGs wie Gesundheit, Bildung, Demokratie, Frieden, Geschlechtergerechtigkeit und Klimaschutz untersucht. Modul 2 nimmt ein Mapping von religiösen Akteuren in ausgewählten Ländern des Globalen Südens vor (voraussichtlich Äthiopien, Burkina Faso, Eritrea, Indien, Indonesien und Sudan). Modul 3 erarbeitet anhand der Erkenntnisse der anderen beiden Module kompakte Positionspapiere und erbringt laufend zusätzliche Beratungsleistungen.
Das Projekt begann im Spätherbst 2020. Es liegen mit Ausnahme vorläufiger Befunde zu Eritrea noch keine Ergebnisse vor